Auch beim Modellfliegen "ist noch kein Meister vom Himmel gefallen", sondern meistens das Modell. Der Weg zum erfahrenen Modellpiloten ist kein Leichter. So mancher hat schon viel Lehrgeld bezahlt, wenn er ohne professionelle Unterstützung das Modellfliegen "aus dem Handgelenk" erlernen wollte. Doch die rasante Technikentwicklung im Modellbau macht das Erlernen heute wesentlich einfacher, sofern das notwendige Wissen fachlich kompetent, z.B. durch einen Verein, weitergegeben wird. Durch die Entwicklung von Lehrer-Schülersystemen ist es möglich, ohne großes Risiko das Fliegen zu erlernen. Das Hin und Herreichen des Senders, so wie es früher üblich war, ist heute nicht mehr notwendig. In einer misslichen Flugsituation sind eine Sekunde sehr viel Zeit, und bis der Lehrer den Sender wieder in den Händen hat und eingreifen kann, sind schon drei Sekunden vergangen, und das Modell liegt evtl. schon zerstört auf dem Boden. Mit einem Lehrer-Schülersystem dauert die Übernahme der Steuerfunktionen durch den Lehrer nur noch Sekundenbruchteile. Somit werden Steuerfehler durch den Lehrer schneller und bessser korrigiert, vom Schüler gemachte Steuerfehler besser erklärt und somit auch das Erlernen einfacher für den Schüler gestaltet.
Modellflug-Interessierte haben oft viele Fragen zum Modellfliegen, hier die Top-6 der Fragen:
Wie schwer ist es ein Modell zu fliegen und wie lange dauert es bis man es kann?
Darf ich überall fliegen?
Nein, der Betrieb von Flugmodellen erfordert eine spezielle Versicherung. "Wildes Fliegen" sollte vermieden werden, da es für einen ungeübten Modellflieger
und für die Umgebung hohe Risiken birgt. Für den Betrieb auf dem Modelllfugplatz gelten einige Bestimmungen die in der Flugplatzordnung beschrieben sind.
Lehrer-Schüler-Betrieb, wie funktioniert das?
Die ersten Schritte werden mit einem erfahrenen Modellpiloten mit Hilfe eines Lehrer-Schüler-System durchgeführt. Sofern noch kein eigenes
Modell und Steuerung vorhanden, werden Steuerung und Modell vom Verein gestellt. Lehrer und Schüler haben jeweils einen Sender, die per Funk oder Kabel miteinander verbunden sind. Das
Modell wird i.d.R. vom Lehrer gestartet und gelandet. Während der Flugphase kann der Lehrer je nach Können des Schülers die Kontrollen (Gas-Steuerung, Ruder-Steuerung) an den Schüler
übergeben. Jetzt können die zum Fliegen notwendigen Flugmanöver ohne Risiko trainiert werden bis der Schüler nach und nach immer mehr der Kontrollen übernehmen kann. Wenn der Schüler den
Start und die Landung beherrscht, die bekanntlich die kritischsten Flugmanöver sind, kann der Schüler auch komplette Flüge alleine durchführen wobei der Lehrer mit dem
Lehrer-Schülersystem als Sicherheitsreserve immer noch dabei sein kann, bis der Schüler sich sicher genug fühlt, alleine zu fliegen.
Wie kann ich Mitglied bei den Grashüpfer werden.